Eine weitere Klimaschutzsiedlung entsteht.
Am Rande der Innenstadt werden 64 neue 2-3 Zimmerwohnungen und bezahlbarer Wohnraum an die Stelle von 38 Wohnungen treten. Eine energetische und barrierefreie Sanierung des Bestands von 8 Mehrfamilienhäusern, erbaut Ende der 50‘er – Anfang der 60‘er Jahre, war nicht möglich. Der Bestand an der Spyckstraße wurde bereits abgerissen und das Grundstück bietet somit das Potential einer gesamtheitlichen Ausnutzung. Ein einheitliches Gestaltungskonzept sorgt für ein nachhaltiges Quartier mit großem Wiedererkennungswert und einer hohen Aufenthaltsqualität. Beispiele für besondere Gestaltungsmerkmale sind die begrünte Fassade des Hauses 1 und der sandfarbene Klinker als Hauptmaterial.
Das Grundstück ist prädestiniert zur Entwicklung als Klimaschutzsiedlung. Es bietet die Möglichkeit der Nachverdichtung und Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum innerhalb der Stadtgrenzen und verhindert einen weiteren Flächenfraß von Kleves Grünflächen. Die Nähe zur Innenstadt, fußläufige Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten und Schulen sind Argumente, um das Auto einmal stehen zu lassen. Zusätzlich unterstützt die Anbindung an die Europa-Radbahn ein Leben ohne PKWs. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Auszeichnung als Klimaschutzsiedlung ist die städtebauliche, einheitliche Gestaltung, die Identität für das Quartier stiftet. Die in der Kubatur unterschiedlichen Baukörper werden geprägt durch ein gemeinsames gestalterisches verbindendes Prinzip. Dieses beinhaltet einen hellen Sockel mit glatter Oberfläche, ein strukturgebender Klinker für die Obergeschosse und die Betonung der Gebäudeeinschnitte durch eine helle, glatte Fassade. Auch die Gestaltung öffentlicher, halb öffentlicher und privater Bereiche spielt eine wichtige Rolle in der Konzeption und wird durch die besondere Ausformulierung des Innenhofs und seiner angrenzenden Gärten sichtbar. Ein bunter Nutzungsmix ist ein wichtiges Kriterium und unterstützt die Nachbarschaft.
Diesem Rechnung tragend ist noch ein 2. Baustein bei der Planung vorgesehen. Er sieht 8 Reihenhäuser von ca. 113 – 136 m2 vor und entspricht der Nachfrage nach neuem bezahlbaren Wohnraum für junge Familien in der Stadt Kleve. Diese Option wird bei einem möglichen Erwerb des Grundstücks umgesetzt, um den Wohnpark Spyck zu komplettieren.
Wir freuen uns, mit dem Bauherrn GeWoGe, ein neues „buntes“ Stadtquartier zu gestalten, das Nachhaltigkeit und neuen bezahlbaren Wohnraum vereint.
Auch die RP ONLINE hat am Donnerstag, den 11.07.2019, über das neue Bauvorhaben berichtet.
